Sonntag, 8. Februar 2015

Letzten Tage in Rio

Halli hallo,
jetzt melde ich mich wieder von meinem Zuhause in Araputanga. So schnell gingen meine zwei Wochen in Rio vorbei, es war unglaublich.
In dieser Zeit konnte ich Rio sehr gut kennenlernen. Ich fasse das mal für euch ein bisschen zusammen:



  • Tagsüber kann man sich problemlos in Rio bewegen, ohne dass man Angst haben muss angegriffen zu werden. Dennoch muss man hier ein paar grundlegende Regeln in Brasilien sehr beachten, wie z.B. die Tasche immer vor dem Körper tragen, nicht viel Bargeld mit sich haben, Geld immer an verschiedene Plätze aufteilen und nicht das Handy auf der Straße in die Hand nehmen, obwohl ich das in Deutschland erst recht mache um nicht angriffen zu werden *lach* 
  • Es gibt wirklich auch die berühmten Dialekte hier in Brasilien. Zum Beispiel wird in Rio das Wort 'gosto' (ich mag), 'goschdo' ausgesprochen.
  • Rio ist bekannt für die hübschesten und trainiertesten Brasilianer/innen. Das trifft auf den ein oder andern 'carioca' (so wird man genannt wenn man aus Rio kommt) zu. Die 'cariocas' achten sehr auf ihre Figur und nutzen die natürliche bräune, die am Stand gewonnen wird.
  • Copacabana ist nicht der beliebteste Strand der Brasilianer in Rio. Zu mir sagten sie die Copacabana sei der Stand für die ältere Generation, die jüngeren Leute gehen an den Strand Ipanema, der auch zentral liegt.
  • Man kann sich tagsüber sehr gut mit Bus und Bahn in Rio bewegen. In der Nacht sollte man jedoch lieber das Taxi nehmen.


Girllo und Lukas, meine neuen Freunde aus Rio.


Den Letzten Tag hab ich mit Ana verbracht, die meine 'Cousine' ist, da sie auch blonde Haare und helle Augen hat.

Die Letzten Tage in Rio habe ich mit vollen Zügen genossen und es waren zwei echt tolle Wochen mit vielen neuen Erfahrungen und jeder menge Spaß.
Am Ende meiner Reise ist dann auch mal wieder etwas 'Typisch Nici' passiert. Als wir ca. eine Stunde bevor mein Flug ging zum Flughafen sind und ich einchecken wollte, meinte der Mann am Schalter nur zu mir "wir haben keinen Flug nach Cuiaba um 11 Uhr". Ich erstmal voll verdutzt und verwirrt. Was ist denn jetzt los? Nachdem mir erklärt wurde das es zwei Flughäfen in Rio gibt und ich nicht auf das Ticket geschaut habe welcher Flughafen meiner ist, ist mir das Herz in die Hose gerutscht. Und das war auch mein Problem. Ich war am falschen Flughafen, und wir hatten nur noch eine Stunde. Nachdem wir dann schnell wieder zum Auto sind um an den anderen Flughafen zu fahren, habe ich mich schnell mit dem Handy eingecheckt. Ca. 40 min später waren wir dann am richtigen Flughafen. Schnell aus dem Auto, Koffer abgegeben, durch die Kontrolle und direkt ins Flugzeug, das ich dann Gott sei dank doch nicht verfehlt habe. Wow, das war eine Stunde Adrenalin pur.

Nachdem ich dann wieder in Araputanga abgekommen bin, hab ich mich erstmal wieder mit allen hier getroffen die ich über die zwei Wochen echt vermisst habe, meine Familie, Willian& Nill sowie meine Mädels.

Mädelsabend <3

Morgen beginnt wieder die Schule für mich. Jetzt bin ich im 3.Jahr Highschool und das heißt so viel wie jeden Tag morgens und mittags Schule. Meinem portugiesisch steht also nichts mehr im Weg.
Nächste Woche ist dann auch hier in Araputanga Karneval, auf den ich mich schon riesig freue!

Liebste Grüße,
eure Nici

Sonntag, 1. Februar 2015

Rio de Janeiro - eine Stadt die niemals schläft!


Halli hallo meine Lieben,
ja, ich bin in Rio! Wie es ist? - Unglaublich!
Es hat schon angefangen als ich mit dem Flugzeug in Rio de Janeiro angekommen bin. Der erste Blick von oben auf die gigantisch riesige Stadt, den Christus, den man in der Ferne erkennen konnte und der bekannte Zuckerberg war auch nicht zu übersehen.
Am ersten Tag bin ich dann auch schon gleich mit meiner Gastschwester und ihren Freundinnen hier zum Christus mit dem 'Train' hoch. Mann muss sagen, dass der Christus an sich nicht sooo sehr groß ist, das macht glaube ich eher der hohe Berg aus auf dem er steht. 
Leider war es an diesem Tag ein bisschen neblig und ich konnte nur vereinzelte Teile von Rio von oben sehen.




Am nächsten Tag ging es dann mit der Gruppe von Afs Austauschschülern auf den 'Pão de Acucar' in Deutsch übersetzt 'Zuckerbrot', jedoch ist er in Deutschland als Zuckerhut bekannt.
Nach dem sehr sehr anstrengenden Aufstieg zu Fuß, hatten wir einen unglaublich schönen Ausblick auf Rio.


Äffchen am Wegrand

Meine blonde Lena die ihr Jahr in der Nähe von Salvador verbringt.





Botanischer Garten in Rio mit der Afs- Gruppe







Nachdem ich die letzten Tage viel mit Afs unterwegs war und an viele bekannte Orte Rios gegangen bin, sind meine Gastschwester, ihre Freunde und ich nach Capo Frio gegangen, das ca. 2h entfernt ist. 
Dort haben wir dann vier schöne Tage am unglaublich schönen Strand verbracht.




Mein Frühstück - eine Kokosnuss

Gestern war ich dann auf einem Karneval hier in Rio. Schon Anfang des neuen Jahres, startet hier in Rio der Fasching. Es gibt ab jetzt fast jeden Tag die so genannten 'Blocos', das sind große LKW's die Musik abspielen und durch die Straßen von Rio fahren. Die Leute laufen teils verkleidet, feiernd und tanzend den Blocos hinterher. Es ist einfach unglaublich gewesen. Ich habe noch nie so eine große Straßenparty gesehen. Jeder war wirklich gut gelaunt und hat getanzt und gelacht. Auch die brasilianischen Männer/Jungs haben wieder ihr Klischee in voller Pracht bestätigt, da es wirklich abnormal war wie viele Anmachen es gab. Ich als blondes Mädchen mit grünen Augen durfte mir dann solche Sprüche anhören wie 'Unser Kind würde grüne Augen haben' 'Hey beauteful, do you speak english?' 'Kann ich dich küssen?' Jaja, die Brasilianer sind in dieser Angelegenheit keineswegs schüchtern.

Rio de Janeiro ist komplett anders als die Städte die ich bis jetzt schon in Brasilien gesehen habe. Es ist viel europäischer aber dennoch brasilianisch.
Ich habe sehr viel Spaß hier in Rio und hab so viele neue Freunde hier kennen gelernt. Es ist eine atemberaubende Stadt aus Kultur, Geschichte und Leben.

Liebste Grüße aus Rio,
eure Nici